Für seinen langjährigen Dienst dankten Friedemann Jung nicht nur das Dekanat, sondern stellvertretend für die Evangelische Funk-Agentur (efa) auch Christoph Lefherz als Koordinator für Nordbayern.
Mit humoristischen Bezügen zum Fußballverein Greuter Fürth würdigte Dekan Wenrich Slenczka Herrn Jung, für seinen beständigen Einsatz auch im Namen seiner Dekanskollegen der Nachbardekanate. Dieser Dank wurde von Christoph Lefherz ergänzt durch Zitate und Anekdoten der Anfangszeit der Radioandachten in Würzburg.
„Als das Privatradio aus der Taufe kroch und munter krähte, war die Evangelische Kirche in Deutschland sehr zögerlich, Patin zu werden. Doch an der Basis war man schlauer, und so kam es dass Friedemann Jung auch auszog – anfangs noch direkt im Sender - um wenigsten 5x 60-90 Sekunden pro Woche zu füllen.“
Auch wen Friedemann Jung die Koordination der Radioandachten in der Region an Pfarrerin Wildfeuer und später an Diakonin Tögel abgegeben hat, bleibt er selbst als Sprecher weiterhin erhalten.
Friedemann Jung ist jedoch nicht nur ein Sprecher der Radioandachten und Pfarrer im Ruhestand, sondern auch Kabarettist. So bereicherte er den Abend mit ernsten, satirischen und hoffnungsvollen Beträgen, die das aktuelle Weltgeschehen auf seine einmalige Art wiedergeben. „Es sind Lieder, die zwar immer noch schön sind, die ich aber hoffte niemals mehr aus aktuellem Anlass singen zu müssen“, erklärt Jung. So vergleicht er sich als Pfarrer beispielsweise mit einem Clown, der mit all seiner Kraft versucht Menschen dazu zu bewegen zu helfen, der aber leider von Niemandem ernst genommen wird. Ein weiteres Stück endet in der tiefen Hoffnung, die Gott allein zu schenken vermag.