Die neue Anlaufstelle „Miteinander in der Sanderau“ kümmert sich um die Belange älterer Menschen und ist offen für alle Fragen rund um`s Älterwerden im Stadtteil
„Miteinander in der Sanderau“
Seit Anfang Januar hat Antje Marlock eine neue Stelle. Sie arbeitet nicht mehr in einem Al-tenheim, sondern in der neu entstehenden Begegnungsstätte für Senioren in der Sanderau,. Möglich wurde dies maßgeblich durch das Projekt „Selbstbestimmtes Leben im Alter“ des Bayerischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Soziales, das von der Stadt Würzburg und der Diakonie Würzburg zu weiteren Teilen mitfinanziert wird.
Selbstbestimmt Leben im Alter
Die Idee des Projektes ist der vielfach belegten Wahrnehmung geschuldet, dass auch Senio-ren hierzulande am liebsten selbstbestimmt zuhause, in den vertrauten eigenen vier Wänden, leben möchten. Mit zunehmender Schwäche und womöglich auf sich allein gestellt wird dies schwieriger. Bei kompetenter Unterstützung der Betroffenen, ihrer Angehörigen oder auch ehrenamtlicher Unterstützer ist dies aber weitgehend umsetzbar.
Zuhause leben mit vielen sozialen Kontakten
Antje Marlock freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich möchte gern dafür sorgen, dass ältere Menschen in der Sanderau trotz mancher Beeinträchtigung in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld bleiben können und dort gut leben. Es soll auch niemand vereinsamen müssen. Wenn es schwieriger wird, sollen die Menschen vor Ort wissen, dass sie sich an jemanden aus ihrem Umfeld wenden können, der gut vernetzt ist und sich kümmert. Ich hoffe, dass viele Anwohner und interessierte Menschen dieses Anliegen unterstützen werden und bin für Vorschläge offen.“
Matthias-Claudius-Heim mausert sich zur Stadtteil-Begegnungsstätte: Beratungen und Begegnungen aller Art
Nachdem der Bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Christian Holetschek, am 29.10.2021 dem Matthias-Claudius-Heim der Diakonie einen Fördermittelscheck in Höhe von 2, 7 Mio Euro für die Modernisierung und Öffnung der Einrichtung in den Nahraum über-bracht hatte, starten nun die Aktivitäten und Angebote in der neu entstehenden Begeg-nungsstätte. Künftig soll es dort tageweise ein Café, einen festen Mittagstisch, Lese- und Gruppenräume, Beratungen für pflegende Angehörige, Veranstaltungen für Senioren, Wohnberatung u.v.m. geben. „Dass ausgerechnet eine gerontopsychiatrische und damit überwiegend „geschlossene“ Einrichtung sich weit in den Stadtteil öffnet, ist schon ein erstes Zeichen für substanzielle Veränderungen, auf die Senioren in der Sanderau sich freuen kön-nen“, so Clemens Link, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Würzburg.
Digitaler Senioren-Stammtisch Sanderau
Den Anfangspunkt setzt ein „Stammtisch für Senioren in der Sanderau“, der für Jedermann offen ist. Am 28. Januar 2022 ab 14.00 Uhr soll das Thema Wohnen in der Sanderau durch geschichtliche Rückblicke mit Willi Dürrnagel und Einblicke mit Hildegard Hardt von der Nachbarschaftshilfe verlebendigt werden. Die 1. Vorsitzende der städtischen Seniorenvertre-tung, Dr. Renate Fiedler, wird ebenso mitdiskutieren wie Antje Marlock.
Ausgerichtet wird der Stammtisch federführend durch die Fachhochschule Würzburg – Schweinfurt unter Leitung von Frau Prof. Dr. Wintergerst.. Die Veranstaltung kann in Präsenz (2G+) oder per Zoom von Zuhause aus mitverfolgt werden.
www.miteinander-in-der-Sanderau.de
„Digitaler Senioren-Stammtisch Sanderau“
28. Januar um 14.00 – 16.00 Uhr
Begegnungsstätte „Miteinander in der Sanderau“
Matthias-Claudius-Haus der Diakonie
Traubengasse 5-7, 97072 Würzburg
Teilnahmelink und Informationen unter www.miteinander-in-der-sanderau.de
Hinweis: Bei präsentischer Teilnahme wird mit Blick auf den Veranstaltungsort um Vorlage eines gültigen 2G+ Covid Nachweises (2x geimpft oder genesen und PCR-getestet) und um Anmeldung an
theresia.wintergerst@fhws.de gebeten.