Vom 30. -31 März beschäftigten sie die Schüler*innen der 6 Jahrgangsstufen des DAG, wie die Schüler unsere Schule liebevoll nennen, mit dem Thema: „Kinderarmut in Deutschland und weltweit“ unter der Regie der Fachschaften Religion.
SELF steht dabei für Selbstständiges Erfahren Lernen und Forschen und an diesen Tagen gibt es keinen Gong, auch keine festen Klassenstrukturen, sondern zwei Tage lang ( mindestens einer davon von 8-16 Uhr) beschäftigen sich die Kinder durchgehend nur mit einem Thema und das je nach Interesse.
Da sind Exkursionen möglich, wir haben dieses Jahr z.B. das „brauchbarkaufhaus“, den „Infomarkt eine Welt“ und das „underground“ – eine Anlaufstelle für obdachlose Jugendlich am Bahnhof besucht. Darüber hinaus konnten die Jugendlichen auswählen aus einer Vielzahl von Workshopangeboten, die unter anderem folgende Fragen beantworteten: Wie lebt es sich in einem Heim – wie im goldenen Kinderdorf? Wie kann man aus Müll sinnvolles Spielzeug basteln? (Vgl FOTO). Wie geht Nächstenliebe Konkret- wo kann ich mich da einbringen? Was für unterschiedliche Schulwege gibt es weltweit? Wie geht es Flüchtlingskindern auf ihrer Reise? Wieviel Geld bekäme unsere Familie, wenn wir von Harz IV leben müssen und worunter leiden Kindern in solchen Situationen besonders? Wie können Kinder mit Hip-Hop aus lateinamerikanischen Slums entkommen?
Bei diesen Workshops war nicht nur zuhören gefragt, sondern auch das aktive Selbstgestalten – so sind eine ganze Reihe von bewegenden Hip-Hops entstanden, Freundschaftsbändchen wurden geknüpft und auch etliches tolles Spielzeug aus Abfallprodukten wurde hergestellt (Vom Rugby bis zu einem Modell für Heide Klums nächsten catwalk)
Bild und Text: Pfr. Christian Herpich