Mit einer Summe von 21.000 Euro fördert die Evangelische Bürgerstiftung im Dekanat Würzburg im Jahr 2022 insgesamt 20 Projekte von elf kirchlichen zumeist diakonisch und sozial tätigen evangelischen Institutionen im Raum Würzburg.
Aus diesem Anlass lud die Stiftung Mitte Mai zu einer symbolischen Scheckübergabe ins Secondhand-Kaufhaus Pfundgrube der BRAUCHBAR ein. Dabei wiesen die Mitglieder des Stiftungsvorstands, Andreas Klaeger und Othmar Wagner, darauf hin, dass „diese Summe bei Weitem nicht ausreiche, um die beantragten Mittel finanzieren zu können. Für Vorstand, Kuratorium sowie Stifterinnen und Stifter war die Mittelvergabe auch in diesem Jahr keine leichte Aufgabe.“
So fördert die Evang. Bürgerstiftung unter anderem die Arbeit der ökumenischen Christophorus-Gesellschaft mit 3.800 Euro. Damit werden Projekte der Bahnhofsmission, der Kurzzeitübernachtung für obdachlose Männer, die Selbsthilfegruppe „Schulden“ in der JVA Würzburg sowie die Wärmestube in der Rüdigerstraße unterstützt.
Das Evangelische Jugendwerk erhält insgesamt 3.000 Euro für die Veranstaltung „Reformation ins Spiel gebracht“ am 8. Oktober in Sommerhausen, für das Konfi-Camp der Pfarreien Albertshausen, Geroldshausen, Giebelstadt und Reichenberg sowie für den Konfi-Cup, ein dekanatsweites Fußballturnier mit Rahmenprogramm.
Die Arbeit der BRAUCHBAR gGmbH wird mit 2.750 Euro unterstützt, hier speziell der Einsatz der Ehrenamtlichen in den Sozialkaufhäusern sowie finanzielle Notlagen von Arbeitslosen im Würzburger Arbeitslosentreff (WAT).
Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit des Diakonischen Werkes erhält in 2022 2.000 Euro, speziell für das Projekt „Bewerbungshilfe“, bei dem Arbeitslose bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen ganz konkrete Hilfe finden.
Die Fachstelle Suizidberatung erhält einen Zuschuss von 1.500 Euro und für verschiedene kulturelle Projekte wurden im Jahr 2022 insgesamt 3.500 Euro verteilt.
Die Evangelische Bürgerstiftung im Dekanat Würzburg wurde im Jahr 2000 von engagierten Mitbürgern gegründet und hat mittlerweile rund 80 Stifter und Zustifterinnen. Insgesamt wurden aus den Stiftungserträgen seitdem mehr als 340.000 Euro ausgeschüttet. Der Stiftungszweck wird laut Satzung verwirklicht insbesondere durch Zuschüsse zu diakonischen Aufgaben, zu Hilfen für Minderbemittelte, zu kirchengemeindlichen Projekten, zur Finanzierung seelsorgerlicher Dienste sowie zu kirchenmusikalischen und künstlerischen Projekten.
Das Besondere an der Evangelischen Bürgerstiftung ist, dass jeder Stifter und Zustifter bei der Mittelvergabe im Rahmen der alljährlich tagenden Stifterversammlung mitbestimmen darf.
Text: Andreas Klaeger Vorsitzender der Evang. Bürgerstiftung
Musik für die Jüngsten
Mit 750 Euro im Gepäck informierte sich Linus Pfister als Vertreter der Evangelischen BürgerStiftung beim Schulleiter der Dekanatsmusikschule Michael Munzert über die aktuelle Arbeit in Bayern in dieser Form einmaligen Einrichtung. Ein wesentlicher Punkt bei dem Gespräch war die musikalische Früherziehung, für welche die 750 Euro der Bürgerstiftung bestimmt sind. Durch die Anschaffung neuer Instrumente kann das Angebot der musikalischen Früherziehung ausgebaut und an neuen Standorten angeboten werden.
Und plötzlich ist die Waschmaschine kaputt – für manche Menschen eine Katastrophe. Auf Grund der finanziellen Situation kann kein neues Gerät gekauft werden. Und dann? Hier hilft die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, kurz KASA, im begründeten Notfall bei der Neuanschaffung. Ferner gibt es einen Nothilfefonds für Familien, der bei finanziellen Engpässen Unterstützung schaffen will, um Familien zu entlasten.