Abschied nach knapp 40 Jahren – Luise Wiesheu gibt öku. Kinder-chor in jüngere Hände

Luise Wiesheu in Aktion
Bildrechte Thomas Hansen

Abschied nehmen – das ist nicht leicht; für jemanden, der mit so viel Einsatz und Herzblut bei der Sache war und ist wie Frau Wiesheu, ganz besonders nicht.

Und so ist ihr die kleine Abschieds-feier, die für sie im Bonhoeffer-Gemeindehaus abgehalten wurde, sichtlich nahegegangen. Bereits im Vorfeld hat sie sich die Entscheidung, die Arbeit mit dem ökumenischen Kinderchor Höch-berg und den Flötengruppen aufzugeben, nicht leicht gemacht.

Aber die Corona-Pandemie mit der sehr langen Zwangspause hat das ihre dazu beigetragen. Und so gibt Luise Wiesheu nun die ökumenische Kinderchorarbeit in Höchberg nach so langer Zeit in jüngere Hände.

Viele Kinder, Gemeindeglieder und Gäste waren ins Bonhoeffer-Gemeindehaus gekommen – das Frau Wiesheu scherzhaft auch schon als „mein Wohnzimmer“ bezeichnet hatte – als Anspielung auf die vielen vielen Stunden, die sie dort mit den Kindern verbrachte.

Bürgermeister Knahn dankte ihr für ihren langjährigen Einsatz: „Es gibt viele besondere Menschen in Höch-berg, aber Sie, liebe Frau Wiesheu, sind ein ganz besonders besonderer Mensch“. So begann er sein Gruß-wort. Er betonte ihr großes ehren-amtliches Engagement auch weit über die Kirchengemeinde hinaus.

Für die katholische Pfarreiengemeinschaft bedankten sich Pfarrer Paul Masolo und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gudrun Walther in Vertretung von Pfarrer Lotz, der zu die-sem Zeitpunkt im Urlaub war. Frau Wiesheu war von Anfang an die ökumenische Ausrichtung des Kinderchores ein wichtiges Anliegen.

Dies betonte auch Thomas Hansen (Vertrauensmann der Matthäus-Kirchengemeinde) der Frau Wiesheu als „ökumenischen Leuchtturm in Höchberg“ bezeichnete und sein Dankeswort durch zahlreiche persönlichen Erinnerungen bereicherte.

So wurde bei allen Grußworten deutlich, wie prägend für viele Kin-der und damit auch ihre Familien die Arbeit von Frau Wiesheu war. Ihr Flötenunterricht und die Kindercho-rarbeit waren in vielen Fällen der Start für eine weitere musikalische Laufbahn.

Dies verdeutlichte auch Emilia Adelmann, die zum Schluss der Abschiedsfeier für ihre ehemalige Lehrerin ein Lied sang, zu dem sie sich selbst am Klavier begleitete; ein wunderbares Beispiel für die Wirksamkeit der langjährigen Arbeit von Luise Wiesheu.

Und so bedanken sich beide Kirchengemeinden und ganz viele Familien bei ihr und wünschen ihr und ihrem Mann für die Zukunft alles Gute.

Wir hoffen, dass sie noch lange ihre zahlreichen weiteren Ehrenämter mit Freude und Einsatz ausfüllen kann.

[Seit Ende der Sommerferien führt Frau Anke Willwohl die Arbeit des ökumenischen Kinderchores fort. ]


(Daniel Fenske)