Strahlender Sonnenschein, feuchter Boden - ideal für das Pflanzen von Bäumen. Beim Auftakt in einem großen Kreis begrüßte Förster Wolfgang Fricker 10 Jugendliche und 8 Erwachsene der Evang. Kirchengemeinde Zell-Margetshöchheim-Erlabrunn. Er beschrieb die Situation des Schwarzkiefernbestandes auf dem Volkenberg von Erlabrunn. Es gibt hier eine dünne Humusschicht, darunter sehr viel Muschelkalk. Es war klug vor 120 Jahren, hier tiefwurzelnde Schwarzkiefern an zu pflanzen. Durch den gegenwärtigen Klimawandel und damit länger anhaltende Trockenheit werden die Schwarzkiefern geschwächt. Der Pilz Diplodia bedroht sie und lässt viele absterben. So ist es auch an anderen Standorten, etwa in Oberfranken.Ein größeres Waldstück, erhielt nun einen Wildschutzzaun. Im Januar wurden hier bereits von Bürgern aus Erlabrunn verschiedene Bäumchen angepflanzt. Konfirmanden und Erwachsene hörten von Förster Fricker von der Geschichte der Libanonzeder ( cedrus libani ). In jüdischen Geschichtswerken und in der Bibel wird berichtet, dass König Salomon mit dem Holz von Zedern des Libanon den Tempel in Jerusalem baute.
In Psalm 92 wird ein gerechter und von Gott geliebter Mensch mit dem Bild einer wachsenden Zeder des Libanon beschrieben. Die Libanon Zeder, so Fricker, ist nach wissenschaftlichen Erkentnissen für den Standort Volkenberg geeignet. Sie bekommt hier viel Licht und sie kann mit den kommenden wärmeren Temperaturen zurecht kommen.
Bürgermeister Thomas Benkert bedankte sich vor Ort bei allen Aktiven für die Aktion. Innerhalb von 2 Stunden wurden 200 kleine Zedern gepflanzt.