Anlässlich des 60. Kirchenjubiläums der Evang.-Luth. Erlöserkirche fand am12. Dezember, dem 3. Advent ein feierlicher Festgottesdienst in der Zellerau statt. In seiner Festpredigt ging Dekan Dr. Wendrich Slenczka zunächst auf den Weihenamen der Kirche ein. Nach den leidvollen Erfahrungen vieler Deutscher, denen nach Ende des zweiten Weltkrieges bewusst wurde, dass Sie auf den falschen Erlöser gesetzt hatten, sollten Sie durch die Namen der Kirche, an den wahren Erlöser Jesus Christus erinnert werden. Durch die, für den Architekten Olaf Andreas Gulbransson charakteristische Zeltarchitektur seiner Kirchen, sollte so Slenczka weiter, verdeutlicht werden, dass Gott mit den Menschen unterwegs ist, was für die vielen, die nach den Wirren des Krieges ihre Heimat aufgrund von Flucht Zerstörung und Vertreibung verloren hatten, eine ermutigende Botschaft war. Durch seine geschickte Reminiszenz des Eingangsportals und des dreischiffigen Kirchenbaus zu alten romanischen Basiliken, gelang es Gulbransson eine Verbindung zum Glauben und der Hoffnung der ersten Christen auf Jesus Christus, dem Erlöser zu schaffen. Neben dem Dekan des Evang.- Luth.- Dekanatsbezirks Würzburg wirkten an dem Gottesdienst in der Liturgie Pfarrer Gerhard Zellfelder, Diakon Dirk Rothmann sowie ehrenamtliche MitarbeiterInnen der Kirchengemeinde mit. Musikalisch bereichert wurde der Gottesdienst durch Herrn Matthias Ernst an der Klarinette und Frau Sophia Stegner am E- Piano. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Besucher ein für Sie bereitgestelltes Päckchen mit einem Punch „to go“, mitnehmen. Gemeinsam mit dem zuhause aufbereiteten Heißgetränk konnte man den Tag mit der Lektüre der Festschrift des 60 jährigen Kirchenjubiläums der Erlöserkirche noch einmal nachklingen lassen.
Gerhard Zellfelder