Befreit werden und selber neu anfangen- das ist ein Gänsehautmoment im persönlichen Leben wie in der Geschichte. Denn Freiheit gehört zur Ursehnsucht des Menschen.
Der Reformationstag feiert den Beginn des Protestantismus und erinnert: Freiheit hat einen religiösen Grund. „Zur Freiheit hat uns Christus befreit“, so fasst ihn der Apostel Paulus in Worte, oder nach Martin Luther: Christenmenschen sind frei und niemandem untertan. Zugleich aber auch: Christenmenschen sind als Mägde und Knechte in Liebe allen untertan.
Was bedeutet die Freiheit, zu der Christus befreit? Darum geht es in dem Gottesdienst zum Reformationstag aus St. Stephan in Würzburg. Von Gänsehautmomenten der Freiheit wird die Predigt von Pfarrer Jürgen Dolling erzählen und nach dem Zueinander von Freiheit und Bindung fragen. Die Liturgie gestaltet Dekan Dr. Wenrich Slenczka, der auch die Abendmahlsfeier leitet, das Mahl der Befreiung und der Christusgemeinschaft. KMD Christian Heidecker leitet die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes mit klassischen und neueren Gemeindeliedern, mit Vokal- und Instrumentalsolist*innen. Mit „Es ist das Heil uns kommen her“ von Paul Speratus erklingt ein Reformationschoral, dessen Textdichter um 1520 in Würzburg lutherisch predigte.
(Dr. Florian Ihsen)
Herzlich einladen möchten wir zu dem Theologischen Abend anlässlich des Reformationstages: Freitag, 29. Oktober um 19.00 Uhr zum Thema: „Glaubensgewissheit und Gewissensfreiheit – reformatorische Perspektiven“, Vortrag von Prof. em. Dr. Gunther Wenz
(München) in St. Stephan. Teilnahme mit 3-G-Regel und medizinischer Maske am Platz.
Anmeldung bitte im Dekanatsbüro unter: 0931 354 12 - 0