Sie alle haben den Ruf vernommen und sind zum Bowle Abend gekommen. Heut‘ wird gefeiert, wie man weiß „50 Jahre Frauenkreis“. Doch wie fing das Ganze an? 1972 bekam Würzburg einen neuen Dekan. Paul Rieger und seine Frau wollten sich engagieren, die Frauenarbeit reformieren. Der Tag der Frau in Land und Stadt löste den Landfrauentag ab. Aus Stein, eine neue Richtung kam, mit Gruppenarbeit fing man an. Teamwork war das Wort der Stunde, machte überall die Runde. Das 2. was Stein wollte schaffen, dass Frauen sich in Kreisen trafen. In Thüngen, Oberaltertheim, Remlingen, Reichenberg, Sommerhausen, sollt dies gelingen. Auch wir Billingshäuser machten einen Termin und bildeten sogleich ein Team. Die Frauenarbeit wurde auf drei Beine gestellt. Glaube, Kirche, Kultur und praktische Welt. Die Bibelarbeit hat Pfarrer Walz übernommen, er sagte: „Im Gefolge Jesu waren Frauen willkommen.“ Wir erforschten die Reformation, Andreas Karlstadt, die Augsburger Konfession. Der Punkt 2. war die Kultur, mit dem Bus man ins Theater fuhr. Viele waren interessiert, Traudl hat alles organisiert. Nach Würzburg, Meiningen, Feuchtwangen ging die Reise. Dort spielte man Nathan der Weise. Für die praktische Säule wurde viel getan. Mit Blumenstecken fing es an. Der ADAC Pannen Kurs zeigte uns dann, wie man Reifen wechseln kann. Mit Maria wurden Teppiche gewebt, mit Roswitha Trachten genäht. Fünf Frauen stickten ein Parament sogar, es schmückt Kanzel und Altar. Seidentücher wir auch malten, die in vielen Farben strahlten. Essen und Trinken hält Leib und Seele zam, dies lehrte uns Elsbeth Hüsam vom Goldenen Lamm. Noch viele interessante Sachen, konnten wir an den Abenden machen. Vom Frankenforum trat hier ein, Frau Heidinger aus Veitshöchheim. Mit Ortho-Gymnastik hielt sie uns fit, bis Isabell an ihre Stelle tritt. Man sieht nur mit dem Herzen gut, der kleine Prinz machte uns Mut, eine Andacht zu gestalten und allein auch abzuhalten. Dies geschieht bis heute, welche Freude. Zum Weltgebetstag sind wir auch gefahren in den vergangenen 50 Jahren. Ökumenisch trafen wir uns in den Nachbarorten, er ist zur Tradition geworden. Das Ur-Team in der Reife des Lebens, blickt dankbar zurück. „Es war nicht vergebens.“
(Helma Kraus)